Empfehlungen für Patienten mit Bein-Lymphödem sowie für Beinlymphödem-Gefährdete

(In Anlehnung an die Empfehlungen der Földi-Klinik, Fachklinik für Lymphologie, Hinterzarten)

        • Vermeiden Sie Verletzungen 
          - Tragen Sie kein enges, einschnürendes oder hochhackiges Schuhwerk.
          - Wurden Ihnen spezielle orthopädische Schuhe verordnet, tragen Sie diese.
          - Vermeiden Sie, außerhalb der Wohnung barfuß zu gehen.
          - Vorsicht bei der Fußpflege: Den Nagelfalz nicht schneiden.
          - Meiden Sie reizende, allergisierende Kosmetika.
          - Keine Injektionen in Haut, Muskeln oder Gelenk der betroffenen Seite
          - Keine Akkupunktur oder Blutegelbehandlung
          - Meiden Sie insektenverseuchte Urlaubsgebiete
          - Beugen Sie bei kalter Witterung Frostschäden durch warme Socken vor.
  • Im Falle einer Fußpilzerkrankung (Einrisse zwischen den Zehen, gelbe, brüchige Nägel) sofort den Arzt aufsuchen.
  • Im Fall bakterieller Infektionen oder eines infektiösen Schubes (Fieber, Rötung, Schüttelfrost) sofort den Arzt aufsuchen.
  • Sollten Sie am geschwollenen Bein rötlich-blaue, blutergußartige Hautveränderungen feststellen, sofort den Arzt aufsuchen.
  • Die in der Klinik erlernten gymnastischen Übungen im Kompressionsstrumpf, bzw. in der Kompressionsstrumpfhose regelmäßig fortführen. Tagsüber immer den vom Arzt verordneten Kompressionsstrumpf (Kompressionsstrumpfhose) tragen.
  • Gehen Sie keinesfalls in die Sauna.
  • Unternehmen Sie keine Sonnenbäder.
  • Fußbodenheizung in der Wohnung ist nicht zu empfehlen.
  • Knetende Massage des ödematisierten Beines und des entsprechenden Rumpfquadranten ist nicht gestattet.
  • Meiden Sie körperliche Anstrengung. Ruhiges Schwimmen ist therapeutisch sinnvoll.
  • Bei der Ernährung:
    - Sollgewicht halten
    - Ausgewogenheit beachten (Fleisch, Gemüse, frisches Obst)
    - Vermeiden Sie unbekömmliche Nahrungsmittel (Schweinefleisch, Kuhmilch, Zucker)
    - Schränken Sie die Kochsalzzufuhr ein
  • Bei der Kleidung:
    - Vermeiden Sie einschneidende Unterwäsche (Boxershorts empfehlenswert)
    - Tragen Sie keine engen Gürtel
  • Während der Nachtruhe:
    - Das ödematisierte Bein hochlagern
    - Kompressionsstrumpf tragen oder bandagieren
  • Frauen: Bei der Familienplanung den Lymphologen konsultieren
  • Bei Platt- und Spreizfüßen: Die verordneten Einlagen tragen
  • Nicht mit übergeschlagenen Beinen sitzen.
  • Sofort den Arzt aufsuchen, wenn am geschwollenen Bein
    eine Infektion auftritt (Fieber, Rötung, Schüttelfrost)
 

 
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